Der Unterricht der Trockenborner Kinder fand ursprünglich in der alten Pfarre, der sogenannten „Burg“ statt . Dort wohnte der Pfarrer, und dessen Wohnzimmer war gleichzeitig Schulraum. Die Parochie (Schulgemeinde) wurde 1546 erweitert, es kamen Breitenhain und Strößwitz und 1554 Lichtenau hinzu.

Im Jahr 1672 ist ein neues Schulgebäude unterhalb der Kirche errichtet worden. Dieses brannte 1719 ab und wurde wieder aufgebaut. Die Gemeinde Trockenborn einschließlich der Filialgemeinden Lichtenau, Breitenhain und Strößwitz hatte bis Anfang des 19. Jahrhunderts nur eine Schule am Dorfplatz Trockenborn. Die Räumlichkeiten der Schule reichten im Laufe der Zeit nicht mehr aus, da die Zahl der schulpflichtigen Kinder anstieg. Zeitweilig wurden über 130 Kinder unterrichtet.

Die Gemeinde Lichtenau errichtete 1837 und die Gemeinde Breitenhain 1839 eine neue Schule. Auch in Trockenborn war der Neubau einer Schule zwingend notwendig geworden.

Der Neubau der Schule oberhalb der Kirche erfolgte 1846.

Im Jahr 1912 erwarb die Gemeinde Trockenborn ein Grundstück in der Herrengasse neben der Schule.

Ein leer stehendes altes Wohnhaus wurde 1915 abgerissen, um Platz für die Erweiterung der Schule zu gewinnen. Seit 1915 gab es auch elektrischen Strom.

Infolge der Übertragung der Schulbildung an den Staat wurde um 1920 das Schulhaus mit Lehrerwohnung und Grundstück per Vertrag von der Kirchgemeinde Trockenborn-Wolfersdorf an die politische Gemeinde übergeben. 

In dieser Schule wurde bis in die 1970er Jahre unterrichtet. Mit dem Bau einer Zentralschule in Tröbnitz ist der Unterricht schrittweise dorthin verlagert worden, das Trockenborner Objekt wurde als Schul-Landheim genutzt. Nach 1990 erfolgten in Trockenborn umfangreiche Sanierungsmaßnahmen und Erweiterungen. Es wurde ein Kindergarten eingerichtet und es stehen auch Räumlichkeiten für die Bürger des Dorfes zur Verfügung.