Schon seit Beginn der Fernsehzeit in den 60-iger Jahren war der Empfang von Fernseh-und Rundfunkprogrammen in unserer Gemeinde, hervorgerufen durch die geographische Lage, äußerst mangelhaft.

Selbst die ausgestrahlten ehemaligen DDR-Programme konnten nur sehr eingeschränkt bis überhaupt nicht empfangen werden.

Durch Initiative einiger Einwohner wurde 1985 nach dem Vorbild anderer Gemeinden eine Antennengemeinschaft mit dem Ziel gegründet, auch alle deutschsprachigen Programme privat empfangen zu können.

Mit viel Eigeniniative und unter tatkräftiger Mitwirkung der gesamten Einwohnerschaft beim Verlegen der Erdleitungen wurde für beide Ortsteile dieses Ziel verwirklicht.

Von der Erdkabelverlegung profitieren wir noch heute.

Es wurden auch Anstrengungen unternommen, das geplante Neubaugebiet mit Anschlüssen zu versehen. Dies scheiterte jedoch an der Bereitschaft der Telekom bei der Erschließung des Geländes entsprechende Fernsehkabel in die vorliegenden Kabelgräben verlegen zu lassen.

In der Wendezeit, wo fast alles hinterfragt und angezweifelt wurde, stand auch für uns der Fortbestand und somit die Weiterführung der gesamten Anlage im Raum.

Der Vorstand erarbeitete in dieser Zeit mehrere Varianten einer möglichen Fortsetzung der Gemeinschaft oder auch eine Auflösung derselben aus.

In einer Vollversammlung entschieden sich die Mitglieder fast vollständig für eine Weiterführung unserer Interessengesellschaft mit einem ehrenamtlichen Vorstand.

Mit diesem Votum ausgerüstet, wurde unsere Kopfstation und die in den einzelnen Häusern installierten Verstärker auf den Stand der Technik umgerüstet und wird seitdem auf den neuesten Stand gehalten.

Die fackliche Betreung wurde nach Einholen verschiedener Angebote an eine Fa. in der Region vergeben.

Der Vorstand besteht gegenwärtig aus 6 Personen und arbeitet bis auf wenige Ausnahmen seit 1985 unter dem Vorsitz von Gerhard Büchel zusammen.

Wir haben zum gegenwärtigem Zeitpunkt 103 Haushalte als Mitglieder.

War mit Gründung 1985 die „Kohlenkarte“ als Kennzeichen eines Haushaltes für die Berechnung des Beitrages die Grundlage, ist heute ein überarbeitetes Konzept mit Rabatten für mehrere Anschlüsse pro Haushalt die Basis des Jahresbeitrages.

Gültig ist jedoch noch die schriftliche Einwilligung der Hauseigentümer zur Verlegung der erforderlichen Leitungen auf ihrem Grundstück und die Weiterduldung der Leitungen beim eventuellen Austritt aus der Gemeinschaft.

Dabei wurde auch durch die Unterschrift der damaligen Hauseigentümer schriftlich bestätigt, dass diese Regelungen auch nach Weiterveräußerung gelten und die Eigentümer sich verpflichten, dies im Grundbuch hinterlegen zu lassen.

Unsere ehrenamtliche Tätigkeit, verbunden mit den geringen Beiträgen, spiegelt sich ganz deutlich in der weiterhin großen Mitgliedschaft unserer Einwohner wieder.

Durch ständige Erweiterungen, wie den Empfang der SKY-und Österrech-Programmen sowie die kontunuierliche Verbesserung der installierten Technik sind wir in der Lage auf die sich ständig wechselnden Anforderungen zu reagieren.